Von einem Fachwerkhaus spricht man, wenn ein Holzständerbau als tragende Konstruktion errichtet wird und die entstehenden Zwischenräume (Gefache) mit anderen Materialien geschlossen werden. Die häufigsten aufkommenden Varianten sind die Rähmbauweise und die Ständerbauweise. Beide Varianten werden Skelettbauweise genannt.
Beim Rähmbau wird jede Etage technisch unabhängig von der nächsten erstellt und durch einen oberen Balken, den Rähm, abgeschlossen. Jeder Stein ist für sich alleine fertig und zusammen ergeben sie das Haus. Anders ist es bei der Ständerbauweise, wo lange, durchgehende Standbalken von unten bis zum Dach durchgehen und die Grundlast des Hauses tragen. Hier ist nur das Gesamtwerk tragend.
Ein Fachwerkhaus heißt eigentlich nichts weiter als, dass es
eine Art von Holzrahmenbau, bei dem die Zwischenräume zwischen den Rahmen mit anderen Materialien gefüllt sind.